Impulse am Mittwoch... (Archiv)

25.03.2020

Auch in Zeiten, in denen wir uns nicht persönlich treffen können, sind Menschen in unserer Kirchengemeinde aktiv und teilen ihre Ideen mit uns. Diese veröffentlichen wir an dieser Stelle unter dem Motto "Impuls am Mittwoch". Viel Spaß beim Lesen, Mitmachen, Ausprobieren...

 

Vielleicht möchten Sie mit einem "Impuls am Mittwoch" jemanden grüßen, der keinen Internetzugang hat? Sie finden am Ende dieser Seite alle Impulse als PDF-Dateien, die Sie dazu ausdrucken können.

 


Diese Woche (12.08.2020):

Wenn Gott eine Farbe wäre, ...

 

… dann wäre er gold,
wie die Sterne am Himmel,

 

… dann wäre er rot,
wie die Liebe, die uns Menschen zusammenhält.

 

… dann wäre er blau,
wie das große weite Meer,

 

… dann wäre er durchsichtig,
wie die Luft von den Bäumen,

 

… dann wäre er grün,
wie die Wiesen, auf denen die Tiere toben,

 

 dann wäre er weiß,
wie die Engel im Himmel,

 

… dann wäre er gelb,
wie die Sonne, die uns das Licht gibt.

 

… dann wäre er grau,

wie die Elefanten in Afrika,

 

… dann wäre er braun,
wie die Pferde, auf denen wir reiten,

 

… dann wäre er bunt,
wie die ganze Welt.

Farben.

Welche Farbe hat Gott für Sie?

(Johanna Land, 10 Jahre. Aus „zeit – mein urlaubsbuch“, Andere Zeiten e.V., Hamburg, 2014.)

 

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von S. Scheck aus Westerstetten)

 

 


Diese Woche (29.07.2020):

In einer Krise und durch eine Krise wachsen?

 

Geht das? Was haben wir durch CORONA gelernt?

 

  • Ich habe durch CORONA gelernt, dass ich meinen Mitmenschen mit mehr Liebe begegnen möchte und dass wir zusammenhalten sollten!
  • Durch CORONA ist mir klar geworden, das ich jeden Moment bewusst wahrnehmen und nicht durch den Alltag hetzen sollte, sondern auch immer wieder kleine Pausen einbauen muss!
  • Durch CORONA ist mir klar geworden, dass ich meinen Alltag mit normalem Schulunterricht mehr wertschätzen sollte!
  • Durch CORONA ist uns klar geworden, dass wir die Zeit und die Gemeinschaft mit unseren Mitmenschen schätzen und genießen sollten.
  • Ich habe durch CORONA gelernt, dass man auch mit Alltagsmaske und trotz 1,5 m Abstand gute Kontakt halten kann, anstatt sich die Hand zu geben. Ein Lächeln - ohne Maske - reicht schon!

 

(Gedanken von 2019er Konfirmanden aus Beimer­stetten und Vorderdenkental zum Abschluss ihres Trainee-Kurses, der durch COVID19 natürlich deutlich erschwert und verzögert, aber andererseits auch bereichert wurde.)

 

IAM 2020-07-29
(Foto: F. Sütering)

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von F. Sütering aus Beimerstetten)

 

 


Diese Woche (15.07.2020) stammt der Impuls aus der Sommeraktion der Kinderkirche Beimerstetten:

Die Sonnenblume

 

Kennt ihr das Geheimnis der Sonnenblume? — Und dass dieses Geheimnis auch mit unserem Leben zu tun hat? Es ist ein Geheimnis, das uns durch die Jahreszeiten begleitet, aber eigentlich auch durch alle Zeiten unseres Lebens. Die folgende Geschichte lässt uns verstehen, was es mit der Sonnenblume und uns auf sich hat.

SonnenblumeDie Sonnenblume ist ja eine typische Sommerpflanze. Vielleicht habt ihr ja auch eine oder ein paar davon im Garten. So wie die, die seit einigen Tagen vor Pauls Haus blühen. „Jede Sonnenblume hat ein Geheimnis", sagt die Mutter. „Ich bin ja mal gespannt, ob du das rauskriegst!" — Oft steht Paul seitdem im Garten und sieht sich die Blumen an. Er berührt ihre Blätter und stellt fest, dass sie ganz rau sind. „Ist es ihre Oberfläche?" fragt Paul. „Nein, sagt die Mutter, „das ist nicht das Geheimnis!" — Später holt sich Paul einen alten Stuhl, stellt sich darauf und guckt in den Blütenkelch. Dabei sieht er, dass die Sonnenblume aus vielen kleinen Blüten besteht. „Jetzt habe ich es herausgefunden!" lacht er und rennt schnell zu seiner Mutter. „Ich habe das Rätsel der Sonnenblume gelöst!" ruft er. Aber wieder schüttelt sie den Kopf.

Nach der Schule kann Paul es nun gar nicht erwarten nach Hause zu kommen. Er will das Geheimnis doch unbedingt herausfinden. Mittlerweile regnet es, aber das kriegt Paul gar nicht so mit. Wieder huscht er in den Garten und bemerkt etwas Merkwürdiges. Während alle anderen Blumen ihre Blüten geschlossen haben, um sich vor dem Regen zu schützen, ist die Blüte der Sonnenblume weit geöffnet. Und dann noch etwas: Der geöffnete Blütenkelch schaut in Richtung der Sonne, die sich hinter den Wolken versteckt hat. Es ist so, als ob die Sonnenblume den Jungen anstrahlt und sagen will: „Sei nicht traurig, dass es regnet. Die Sonne scheint trotzdem, nur siehst du sie nicht!" — Und auf einmal ist Paul ganz fröhlich. Er stürmt zur Mutter und sagt: „Sie bleibt immer offen, auch bei Regen. Sie strahlt jeden an, der sie anschaut, den Fröhlichen und den Traurigen. Es ist so, als wolle sie sagen: 'Vergiss nicht, es scheint auf jeden Fall die Sonne — in hellen wie in trüben Tagen?" — „Ja", sagt die Mutter, „du hast es erraten. Das ist ihr Geheimnis. Und genauso ist es auch in unserem Leben!" — „Wieso?", fragt Paul. — „Nun, was du eben an der Sonnenblume entdeckt hast, erleben wir Menschen auch jeden Tag mit Gott. Er schaut uns an und will uns zeigen, wie lieb er uns hat.

"Sonnige" Predigt von Pfarrer Johannes Habdank
(Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Urhebers)

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von M. Fänder aus Beimerstetten)

 

 

 

 


Diese Woche (01.07.2020):

#Nurimwir, Familie 2020

 

Das bisherige Jahr 2020 hat durch COVID19 einen gesellschaftlichen Wandel herbeigeführt, wie ihn sich wohl keiner von uns hätte vorstellen können: Social Distancing, Kontaktbeschränkungen, Lockdown waren uns vorher unbekannt, inzwischen aber haben wir uns daran gewöhnt. [...] Statt jeden Morgen die Kinder in die Schule zu bringen um danach durch die Ulmer Rush-Hour ins Bürrro zu fahren, ist seit vielen Wochen „Work from Home“ oder #wirbleibenzuhause angesagt, um uns selbst und unsere Kollegen zu schützen. [...] ...welche Auswirkungen hat das auf uns als Familie, plötzlich hängen wir 24/7 aufeinander und das auch mit weniger als 2m Abstand! Wie immer schaffen es manche Familien besser, manche schlechter, only the fittest survive (der Stärkste oder der Angepaßteste überlebt?). [...] ... was machen die geliebten Ommas und Oppas, in average 400 km entfernt? Zum Glück haben die erklärten Risikogruppen inzwischen Smartphones und wissen wie WhatsApp funktioniert oder können sich die neusten Fotos von #wirbleibenzuhause aus dem Garten oder von den Spaziergängen, Barbecues bzw. Radtouren über iCloud fast live ansehen, [...] Wer beim digitalen Wandel nicht mitläuft, der bleibt zurück.#NurImWir1

 

Aber was bleibt Gutes?  #aufdaswasdanochkommt

 

Durch weniger Vergnügungs- und Verpflichtungsstress bei gleichzeitigem Social Disctancing und die gegenseitige Sorge füreinander sind wir als Familien plötzlich wieder näher zusammengerückt, egal ob in der Nähe oder Ferne, Familie ist wieder wichtig! Wir kochen zusammen und Essen gemeinsam und vielfältiger, wir besinnen uns auf andere, teilweise altmodisch anmutende Werte zurück, sogar online!

 

Ich hoffe, DAS bleibt!

 

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von F. Sütering aus Beimerstetten. Lesen Sie auch den ungekürzten Artikel im nächsten Gemeindebrief unserer Kirchengemeinde, der Anfang Juli 2020 erschienen ist.)

 

 

Regenbogen

 

 

 


Diese Woche (17.06.2020):

“Luthers Wappen": die Lutherrose

 

Lutherrose

 

Symbol und Bedeutung der Lutherrose:

  • Goldener Ring (edles Metall ohne Anfang und Ende): Der Glaube ist ewig, kostbar und wertvoll.
  • Blauer Kreis: Symbolisiert das Aufschimmern des Anfangs der himmlischen Freude.
  • Fünf weiße Rosenblütenblätter: Weiß ist die Farbe der Geister und aller Engel sagt Luther. Weiß zeigt an, dass der Glaube Freude, Trost und Frieden gibt.
  • Rotes Herz: Die befreiende Botschaft wird vor allem mit dem Herzen verstanden und entfaltet dadurch Wirkung.
  • Schwarzes Kreuz auf rotem Herz: Das Kreuz soll daran erinnern, dass der Glaube an den Gekreuzigten selig macht.

 

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von A. Ensinger aus Beimerstetten)

 

 

 

 


Extraausgabe zu Pfingsten (31.05.2020):
Letzter und 9. Teil aus unserer Reihe „Briefe an Petrus“

In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten laden wir Sie ein, einige Szenen aus der gemeinsamen Zeit von Jesus und Petrus mitzuerleben. Die Szenen wurden von Kindern der Grundschule Aufhausen im Religionsunterricht nachgestellt.

Alle Bilder und Geschichten aus diesem Religionsunterricht finden Sie auch in unserem Ideenmarkt - zum Nachmachen@Home...

 

 

9 - Erneuertes Vertrauen (Johannes 21, 15-17)

 

9c-Jesus-spricht-mit-Petrus

Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als irgendein anderer hier?“ Petrus gab ihm zur Antwort: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Darauf sagte Jesus zu ihm: „Sorge für meine Lämmer!“ Jesus fragte ihn ein zweites Mal: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?“ Petrus antwortete: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Da sagte Jesus: „Hüte meine Schafe.“ Jesus fragte ihn ein drittes Mal: „Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb?“ Petrus wurde traurig, weil Jesus ihn nun schon zum dritten Mal fragte: „Hast du mich lieb?“ „Herr, du weißt alles“, erwiderte er. „Du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Darauf sagte Jesus: „Sorge für meine Schafe!“

Lieber Petrus!

So, du hast also auch einen Spaziergang mit Jesus gemacht – ans Ufer des Sees. Das war ganz schön mutig von dir. Ich glaube nach der Geschichte mit dem Hahn wäre ich Jesus lieber aus dem Weg gegangen. Trotz allem musst du großes Vertrauen zu Jesus gehabt haben. Vielleicht auch eine tiefe Sehnsucht, dass wieder alles gut wird. Die Sehnsucht, dass Beziehungen wieder heil werden, kenne ich auch so gut. Und ich will dann am liebsten alles bis ins Kleinste ausdiskutieren und klären. Das ist manchmal gar nicht so einfach.

Jesus tut das nicht, er macht dir keinerlei Vorwürfe, er gibt dir nur die Gelegenheit das einzig Wichtige zu klären: „Hast du mich lieb?“ Und dann bekommst du einen neuen Auftrag.

Und ich überlege mir, wieviel Vertrauen ich Jesus entgegenbringen könnte? Ist es mir möglich, zu glauben, dass seine Liebe auch meine dunkelsten Stunden aushält?

Gibt es einen Weg, wie ich Jesus meine Liebe zeigen kann? Könnte es sein, dass er einen Auftrag für mich hat?

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

(Ein "Impuls am Mittwoch" von S. Leibing aus Westerstetten)

 

 


Diese Woche (27.05.2020):

Teil 7 und 8 aus unserer Reihe „Briefe an Petrus“

In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten laden wir Sie ein, einige Szenen aus der gemeinsamen Zeit von Jesus und Petrus mitzuerleben. Die Szenen wurden von Kindern der Grundschule Aufhausen im Religionsunterricht nachgestellt.

Alle Bilder und Geschichten aus diesem Religionsunterricht finden Sie auch in unserem Ideenmarkt - zum Nachmachen@Home...

 

 

7 - Petrus verleugnet Jesus (Matthäus 26, 69-75)

 

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Petrus saß noch draußen im Hof, als eine Dienerin auf ihn zutrat und sagte: „Du warst auch mit Jesus aus Galiläa zusammen!“ Und Petrus stritt es vor allen Leuten ab. „Ich weiß nicht, wovon du redest“, sagte er. Als er danach zum Eingangstor ging, sah ihn eine andere Dienerin und sagte zu denen, die dort standen: „Der war auch mit diesem Jesus von Nazareth zusammen.“ Wieder stritt Petrus es ab, diesmal sogar mit einem Schwur: „Ich kenne den Menschen nicht!“

7g-Petrus-verneint-wieder

Doch es dauerte nicht lange, da traten die Umstehenden auf ihn zu und sagten: „Natürlich bist du auch einer von ihnen; deine Sprache verrät dich.“ Petrus begann Verwünschungen auszustoßen, und schwor: „Ich kenne den Menschen nicht!“

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In diesem Augenblick krähte der Hahn. Da erinnerte sich Petrus daran, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Und er ging hinaus und weinte in bitterer Verzweiflung.“

(Neue Genfer Übersetzung)

Lieber Petrus!

O, Mann, in deiner Haut hätte ich auch nicht stecken wollen. Naja, wenn ich ehrlich bin, stecke ich manchmal genau in dieser Haut. Wie neulich zum Beispiel (als es noch möglich war, sich in Gruppen zu treffen), da waren alle sich einig, wie schrecklich ein bestimmter Mensch ist. Tief in mir spürte ich noch: „Ich müsste ihn eigentlich verteidigen.“ und gleich der Gedanke: „Aber was denken dann die anderen?“ Im besten Fall schaffe ich es in so einer Situation wenigstens nichts zu sagen, im schlimmsten Fall lästere ich munter mit… Und ärgere mich dann über mich.

Ja, in dem Moment kann ich ein bisschen spüren, wie du dich gefühlt hast Petrus. Manchmal schaffe ich es auch nicht, öffentlich zu dem zu stehen, was ich glaube – ist doch Privatsache, oder? - Will ja auch nicht als die Frömmste im Dorf dastehen. Dabei könnte mir gar nicht so viel passieren wie dir -du warst immerhin mit dem Tod bedroht. Ach irgendwie tut es mir gut, dir diese Dinge zu schreiben, ich bin sicher, du verstehst mich.

Und ich überlege mir, könnte ich mich heute unabhängig machen von meiner Angst vor dem Urteil anderer und mutig das tun, was Gott mir aufs Herz gelegt hat!?!

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

 

 

 

8 - Frühstück mit Jesus (Johannes 21, 3-13)

 

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Simon Petrus sagte: "Ich gehe fischen." "Wir auch", sagten die anderen, "wir kommen mit." Sie gingen zum Boot hinaus und legten ab, aber in jener Nacht fingen sie nichts.

Als es dann Tag wurde, stand Jesus am Ufer, doch die JÜnger erkannten ihn nicht. "Kinder", riefer er ihnen zu, "habt ihr nicht ein paar Fische für das Frühstück?" "Nein", riefen sie zurück, "nicht einen einzigen!"

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„Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus!“, forderte er sie auf. „Ihr werdet sehen, dass ihr etwas fangt.“ Sie warfen das Netz aus, aber dann konnten sie es nicht mehr einholen, solch eine Menge Fische hatten sie gefangen.

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Da sagte jener Jünger, den Jesus besonders liebte, zu Petrus: „Es ist der Herr!“ Als Simon Petrus ihn sagen hörte: „Es ist der Herr“, warf er sein Obergewand über, das er bei der Arbeit abgelegt hatte, band es fest und sprang ins Wasser, um schneller am Ufer zu sein. Die anderen Jünger kamen mit dem Boot nach, das Netz mit den Fischen im Schlepptau. Sie hatten es nicht weit bis zum Ufer – nur etwa hundert Meter.

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Als sie aus dem Boot stiegen und an Land gingen, sahen sie ein Kohlenfeuer, auf dem Fische brieten; auch Brot lag dabei. „Bringt ein paar von den Fischen, die ihr eben gefangen habt!“; forderte Jesus sie auf. Da stieg Petrus ins Boot und zog das Netz an Land. Es war voll von großen Fischen, im Ganzen hundertdreiundfünfzig. Und trotz dieser Menge riss das Netz nicht. „Kommt her und esst!“, sagte Jesus. Die Jünger hätten ihn am liebsten gefragt: „Wer bist du?“ Aber keiner von ihnen wagte es; sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat ans Feuer, nahm das Brot und gab es ihnen und ebenso den Fisch. (Neue Genfer Übersetzung)

Lieber Petrus!

Es gefällt mir, wie du trotz allem äußeren und inneren Durcheinander das Leben wieder anpackst und Fische fangen gehst. Ich kenne viele um mich herum, die genauso beherzt anpacken in dem Durcheinander unserer #Tage. Sie geben ihren Kindern eine Tagesstruktur, versuchen das Leben miteinander schön zu gestalten, nähen Masken für andere, fahren ihre Produkte oder ihr gekochtes Essen an die Haustüren, kaufen für andere ein, hören anderen stundenlang am Telefon zu und es würde mir noch ganz viel einfallen. (Ganz abgesehen von denen, die schon von Berufs wegen außerordentliches leisten.)

Doch zurück zu dir Petrus, wie schon einmal, erlebst du jetzt eine harte Nacht voller Arbeit ohne Fische im Netz. Vielleicht geht es dem einen oder anderen „Anpacker“ von uns auch so, alles scheint so vergeblich und es ist kein Ende in Sicht.

Und dann steht Jesus am Ufer – schickt dich wieder hinaus und was dann passiert, kommt mir so bekannt vor.

Aber das Beste ist, Jesus lädt dich und deine Freunde zum Frühstück ein – es ist warm am Feuer und die Fische sind gebraten. Da wäre ich auch gern dabei gewesen.

Und ich überlege mir, ob diese Einladung Jesus auch für mich gilt? Könnte ich nicht auch nach harter Arbeit bei ihm verweilen und zur Ruhe kommen? Wäre es nicht möglich, morgen einmal mit Jesus zu frühstücken, eine Runde spazieren zu gehen oder nur mal schnell einen Kaffee zu trinken – ganz alleine, nur er und ich - und mir dabei bewusstmachen: Er hört mir ungeteilt zu und vielleicht hat er mir sogar etwas zu sagen!?!

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

 

(Zwei "Impulse am Mittwoch" von S. Leibing aus Westerstetten)

 

 

 

 


Diese Woche (20.05.2020):

Teil 5 und 6 aus unserer neuen Reihe „Briefe an Petrus“

In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten laden wir Sie ein, einige Szenen aus der gemeinsamen Zeit von Jesus und Petrus mitzuerleben. Die Szenen wurden von Kindern der Grundschule Aufhausen im Religionsunterricht nachgestellt.

Alle Bilder und Geschichten aus diesem Religionsunterricht finden Sie auch in unserem Ideenmarkt - zum Nachmachen@Home...

 

 

5. Petrus der Angeber (Matthäus 26, 31a, 33)

 

5d Abendmahl

 

Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Heute Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden. …
Doch Petrus versicherte: „Und wenn alle sich von dir abwenden – ich niemals!“

5e Hahn

Jesus erwiderte: „Ich sage dir: Noch heute Nacht, bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Da erklärte Petrus: „Und wenn ich mit der sterben müsste – ich werde dich niemals verleugnen!“…

(Neue Genfer Übersetzung)

 

Lieber Petrus!

Wenn ich mir diese Geschichte so anschaue, dann denke ich, dass du auch ein ganz schöner Kotzbrocken sein kannst. (Entschuldige den Ausdruck!) Klar ist es toll, seine Überzeugungen zu haben und dazu zu stehen, aber musst du gleich so angeben und dabei auch noch die anderen schlecht reden? Natürlich ist es auch irgendwie faszinierend, wie überzeugt du von dir selber bist. Wie ist es dir wohl in dem Moment ergangen, als Jesus dir ins Gesicht sagte, dass du ihn verleugnen wirst?

Und ich überlege mir, ob ich nicht vielleicht auch manchmal andere schlecht rede, damit ich selber besser dastehe und mir das nicht einmal bewusst ist? Oder kann es sein, dass auch ich mir in manchen Dingen meiner selbst zu sicher bin? Könnte mir eine Begegnung mit Jesus helfen, der mich durch und durch kennt und der mir einen Spiegel vorhält!?!

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

 

 

6 - Eingeschlafen (Matthäus 26, 36-46)

 

6a in Gethsemane

Jesus kam nun mit seinen Jüngern an eine Stelle am Ölberg, die Gethsemane genannt wird. Dort sagte er zu ihnen: „Setzt euch hier und wartet! Ich gehe noch ein Stück weiter, um zu beten.“ Petrus jedoch und die zwei Söhne des Zebedäus nahm er mit. Traurigkeit und Angst wollten ihn überwältigen, und er sagte zu ihnen: „Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir!“ Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich zu Boden, mit dem Gesicht zur Erde und betete: „Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ Als er zu den Jüngern zurückkam, schliefen sie. Da sagte er zu Petrus: „Ihr konntet also nicht mal eine einzige Stunde mit mir wach bleiben? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber die menschliche Natur ist schwach.“

 

6c Jesus betet

 

Jesus ging ein zweites Mal weg und betete: „Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann, und ich diesen Kelch trinken muss, dann soll dein Wille geschehen.“ Als er zurückkam, waren sie wieder eingeschlafen; sie konnten die Augen vor Müdigkeit nicht offenhalten. Er ließ sie schlafen, ging wieder weg und betete ein drittes Mal dasselbe Gebet.

 

6g Jesus geht zu den Juengern zurueck

Dann kehrte er zu den Jüngern zurück und sagte: „Wollt ihr noch länger schlafen und euch ausruhen? Seht die Stunde ist da, in der der Menschensohn in die Hände der Sünder gegeben wird. Steht auf, lasst uns gehen, der mich verrät ist da.

 (Neue Genfer Übersetzung)

 

 

 

Lieber Petrus!

Schlafen, ja das ist auch so eine Sache in diesen Tagen. Manchmal kann ich nicht einschlafen, weil mich die Eindrücke des Tages noch beschäftigen oder ich wache mitten in der Nacht auf und dann geht das Gedankenkarussell los. Andererseits geht es mir morgens manchmal so, dass ich lieber weiterschlafen will, dann muss ich mich den Problemen des Tages erst gar nicht stellen. Dass du schlafen konntest nach dem ereignisreichen Abend mit Jesus wundert mich schon. Haben dich Jesu Worte nicht umgetrieben? Oder bist du in den Schlaf geflüchtet um erst mal vor dem in Sicherheit zu sein, was da auf dich zukam?

Vielleicht warst du ja einfach nur erschöpft. Aber auf jeden Fall hast du Jesus ziemlich im Stich gelassen. Wie gut, dass Jesus Trost im Gebet gefunden hat.

Und ich überlege mir, ob ich womöglich auch etwas Entscheidendes „verschlafe“? Wie könnte ich wach bleiben für die Stimme Jesu? Wo will ich es auf keinen Fall „verschlafen“ jemandem beizustehen!?!

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

 

(Zwei "Impulse am Mittwoch" von S. Leibing aus Westerstetten)

 

 


Diese Woche (13.05.2020):

Teil 3 und 4 aus unserer neuen Reihe „Briefe an Petrus“

In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten laden wir Sie ein, einige Szenen aus der gemeinsamen Zeit von Jesus und Petrus mitzuerleben. Die Szenen wurden von Kindern der Grundschule Aufhausen im Religionsunterricht nachgestellt.

Alle Bilder und Geschichten aus diesem Religionsunterricht finden Sie auch in unserem Ideenmarkt - zum Nachmachen@Home...

 

 

3. Es reicht für alle (Matthäus 14, 14-21)

 

Fische und Brot

 

Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, ergriff ihn ein tiefes Mitgefühl, und er heilte die Kranken. Gegen Abend kamen die Jünger zu ihm und sagten: „Wir sind hier an einem einsamen Ort, und es ist schon spät. Schick die Leute fort, dann können sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen.“ Jesus erwiderte: „Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt doch ihr ihnen zu essen!“ „Wir haben hier aber nur fünf Brote und zwei Fische“, entgegneten sie.

 

Leute sitzen bei Jesus

„Bringt sie mir her!“, sagte Jesus. Nachdem er angeordnet hatte, die Leute sollten sich im Gras lagern, nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und dankte Gott dafür. Dann brach er die Brote in Stücke und gab sie den Jüngern, und die Jünger verteilten sie an die Menge. Und alle aßen und wurden satt. Am Schluss sammelte man auf, was übriggeblieben war – zwölf Körbe voll. Etwa fünftausend Männer hatten an der Mahlzeit teilgenommen, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet.

(Neue Genfer Übersetzung)

 

Lieber Petrus!

„Es ist genug für alle da“ war bei uns in den letzten Wochen immer wieder die Parole im Supermarkt. Also, Supermarkt ist so etwas Ähnliches wie euer Markt, nur mit viel mehr Regalen.

Kennst du eigentlich Klopapier? Wohl eher nicht – wie habt ihr das eigentlich gemacht?? Ja, also bei uns war das Regal mit Klopapier ziemlich lange immer leer. Und wenn man da nicht rechtzeitig gehortet hatte… Das allererste Mal in meinem Leben hatte ich im Supermarkt das Gefühl: Es reicht nicht für alle. Und bei euch gings ums Essen – eure letzten Reste aus dem Kühlschrank (pardon, hatte ihr ja nicht) habt ihr geteilt: 5 Brote (Hattet ihr eigentlich Hefe?) und zwei Fische.

Und das Wunder: Es hat für alle gereicht.

Und ich überlege mir, wäre ich bereit von meinen letzten zwei Klopapierrollen eine zu verschenken? Oder gebe es in dieser Zeit nicht noch mehr Möglichkeiten zu teilen? Was will ich heute mit jemand teilen!?!

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

 

 

 

 

 

4 - Angst und Mut (Matthäus 14, 22-33)

 

Jesus

Nun drängte Jesus die Jünger, unverzüglich ins Boot zu steigen und ihm ans andere Ufer vorauszufahren; er wollte inzwischen die Leute entlassen, damit sie nach Hause gehen konnten. Als das geschehen war, stieg er auf einen Berg, um ungestört beten zu können. Spät am Abend war er immer noch dort, ganz allein. Das Boot befand sich schon weit draußen auf dem See und hatte schwer mit den Wellen zu kämpfen, weil ein starker Gegenwind aufgekommen war.

Jesus geht auf dem Wasser

Gegen Ende der Nacht kam Jesus zu den Jüngern; er ging auf dem See. Als sie ihn auf dem Wasser gehen sahen, wurden sie von Furcht gepackt. „Es ist ein Gespenst!“, riefen sie und schrien vor Angst. Aber Jesus sprach sie sofort an. „Erschreckt nicht!“, rief er. „Ich bin´s. Ihr braucht euch nicht zu fürchten!“

Petrus sinkt

Da sagte Petrus: „Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!“ „Komm“, sagt Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser auf Jesus zu. Doch als er merkte, wie heftig der Sturm war, fürchtete er sich. Er begann zu sinken.

Jesus hilft Petrus

„Herr“, schrie er, „rette mich!“ Sofort streckte Jesus seine Hand aus und hielt ihn fest. „Du Kleingläubiger“, sagte er, warum hast du gezweifelt?“ Dann stiegen beide ins Boot, und der Sturm legte sich. Und alle, die im Boot waren, warfen sich vor Jesus nieder und sagten: „Du bist wirklich Gottes Sohn.“

 (Neue Genfer Übersetzung)

 

Lieber Petrus!

Diese Geschichte von dir können wir Menschen von heute ganz schnell abtun mit dem Satz: „Auf dem Wasser kann eh keiner gehen.“ Trotzdem will ich mich ganz auf dich und dein Erleben einlassen. Ihr hattet schreckliche Angst in dieser stürmischen Nacht. Angst ist mir nichts Fremdes – gerade in diesen Tagen. Hoffentlich wird keiner meiner Lieben schwer krank. Wie wird unser Land das Ganze wirtschaftlich verkraften? Wie schaffen wir die Zeit, bis die Schule wieder los geht und wie geht es dann dort weiter? An der Stelle könnte ich noch ganz lang weitermachen. Ich höre jetzt auf, sonst wird mein Brief zu lang.

Inmitten deiner Angst begegnet dir Jesus und du erkennst ihn nicht, du hältst ihn für ein Gespenst. Angst kann ganz schön blind machen. Als du Jesus dann doch erkennst, gehst du mutige Schritte übers Wasser auf ihn zu. Das kenne ich auch, man kann ja nicht immer nur ängstlich sein, fasst wieder Mut, geht neue Schritte und lässt sich dann doch von den Wellen (Umständen) einschüchtern. Weißt du was mich so freut ist, dass du nicht ertrinkst – Jesus streckt dir die Hand entgegen und zieht dich raus. Das macht mir so Mut.

Und ich überlege mir, wäre es mir möglich, mitten in meiner Angst Jesus zu entdecken? Könnte ich in allen Zweifeln ihn um Hilfe rufen und seiner ausgestreckten Hand vertrauen?

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

 

(Zwei "Impulse am Mittwoch" von S. Leibing aus Westerstetten)

 


Diese Woche (06.05.2020):

Teil 1 und 2 aus unserer neuen Reihe „Briefe an Petrus“

In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten laden wir Sie ein, einige Szenen aus der gemeinsamen Zeit von Jesus und Petrus mitzuerleben. Die Szenen wurden von Kindern der Grundschule Aufhausen im Religionsunterricht nachgestellt.

Alle Bilder und Geschichten aus diesem Religionsunterricht finden Sie auch in unserem Ideenmarkt - zum Nachmachen@Home...

 

 

1. Petrus leiht Jesus sein Boot (Lukas 5, 1- 3)

 

Menschenmenge bei Jesus am See

 

Eines Tages stand Jesus am See Genezareth; eine große Menschenmenge drängte sich um ihn und wollte das Wort Gottes hören. Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und reinigten ihre Netze.

 

Jesus redet vom Boot aus.

Jesus stieg in das Boot, das Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit auf den See hinauszufahren. So konnte er im Boot sitzen und von dort aus zu den Menschen sprechen.

(Neue Genfer Übersetzung)

 

Lieber Petrus!

Unsere Kirche ist nach dir benannt und weil ich in der Corona-Zeit mehr Zeit zum Schreiben ist, habe ich beschlossen, dass du jetzt ab und zu einen Brief von mir bekommst. Diese Geschichte von dir macht mich fast ein bisschen neidisch! Jesus kommt zu dir ins Boot und du darfst ihm dabei helfen, dass Menschen ihn besser verstehen können. Mit deiner Hilfe kommt Jesus sozusagen zu den Menschen. Ich glaube, da hätte ich auch gern geholfen. Aber weißt du, wenn ich es mir recht überlege, gibt es in unserer Gemeinde schon eine Menge Leute, die Jesus dabei helfen, zu den Menschen zu kommen – so wie du. Du hättest deine Freude daran.

Und ich überlege mir, wie ich Jesus heute „mein Boot“ leihen kann, wie Menschen durch mich Jesus begegnen können!?!

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

 

 

 

 

 

 

2 - Unglaublich (Lukas 5, 4-11)

 

Jesus und Jünger im Boot

 

Jünger werfen Fischernetze aus

 

Jesus und Petrus

Als Jesus aufgehört hatte zu reden, wandte er sich an Simon und sagte: „Fahr jetzt weiter hinaus auf den See; werft dort eure Netze zum Fang aus!“

Simon (Petrus) antwortete: „Meister, wir haben uns die ganze Nacht abgemüht, und haben nichts gefangen. Aber weil du es sagst, will ich die Netze auswerfen.

Das taten sie dann auch und sie fingen eine solche Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen begannen.

Deshalb winkten sie den Fischern im anderen Boot, sie sollten kommen und mit anpacken. Zusammen füllten sie die beiden Boote, bis diese schließlich so voll waren, dass sie zu sinken drohten.

Als Simon das sah, warf er sich vor Jesus auf die Knie und sagte: „Herr, geh fort von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.“ Denn ihm und allen, die bei ihm im Boot waren, war der Schreck in die Glieder gefahren, weil sie solch einen Fang gemacht hatten, und genauso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die zusammen mit Simon Fischfang betrieben. Doch Jesus sagte zu Simon (Petrus):

„Du brauchst dich nicht zu fürchten. Von jetzt an wirst du ein Menschenfischer sein.“

Da zogen sie die Boote an Land, ließen alles zurück und schlossen sich ihm an.

 (Neue Genfer Übersetzung)

 

 

Lieber Petrus!

Eine ganze Nacht harte Arbeit umsonst… kein einziger Fisch zum Frühstück im Netz und schon gar keiner zum Verkaufen. Du kanntest Existenzsorgen. Da denke ich gleich an die vielen, die das in den letzten Wochen auch erlebt haben, ganz viel Arbeit und dann - alles umsonst… Existenzsorgen, die es in dieser Dimension bisher bei uns so nicht gab.

Und dann du wieder, Petrus, du bist ganz schön hart im Nehmen. Fährst einfach noch einmal hinaus, obwohl du genau weißt, dass die Fische am Tag nicht ins Netz gehen, nur weil Jesus es sagt. Wo nimmst du bloß dieses Vertrauen her?

Und dann das Unglaubliche: Ein Boot voller Fische.

Da ist euch dann doch der Schreck in die Glieder gefahren und ihr habt euch gefragt, wer dieser Jesus wohl ist? Irgendwie freut mich, dass Jesus euch da gleich alle Furcht genommen hat.

Und ich überlege mir, wer dieser Jesus für mich ist. Könnte ich ihm vertrauen, dass er einen Weg für mich hat, gerade da, wo ich selber keinen mehr sehe!?!

Liebe Grüße von einem Gemeindemitglied

 

(Zwei "Impulse am Mittwoch" von S. Leibing aus Westerstetten)

 

 


Diese Woche (29.04.2020):

Gott sei vor dir

 

Gott sei vor dir wenn du den Weg nicht weißt.

Gott sei neben dir, wenn du unsicher bist.

Gott sei über dir, wenn du Schutz brauchst.

Gott sei in dir, wenn du dich fürchtest.

Gott sei um dich wie ein Mantel, der dich wärmt und umhüllt. 

(Aus Irland)

 

 

Impuls am Mittwoch - Gott sei vor dir

(Ein "Impuls am Mittwoch" von A. Ensinger aus Beimerstetten)

 


Diese Woche (22.04.2020):

Eine Familie unter Ausgangssperre

 

Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor, und nein, es ist keine Schlagzeile aus der Zeitung oder Internet.

Mir ist dazu eine Geschichte aus der Bibel eingefallen. Noah, der von Gott aufgefordert wird, eine Arche zu bauen, in die er sich anschließend mit seiner Frau, seinen Söhnen und deren Frauen einschließen sollte. Nicht, ohne auch noch viele Tiere mit an Bord zu nehmen.

Wie mag es ihnen dort ergangen sein? Ein selbsterbauter „Holzkahn“; das war keine Kreuzfahrt mit einem Luxusschiff, es gab keine Luxuskabine und keinen schönen Blick aufs Meer. Keine sozialen Kontakte nach außen, kein Fernseher, kein Internet, kein Facebook….. und dann noch dieser Geruch der Tiere und alles auf engstem Raum …!

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es auch bei ihnen Konflikte und Streit gab. Vielleicht hatten sie Angst davor, wie lange das andauern sollte, davor, was hinterher kommt, wie es wieder sein würde, wenn alles vorüber war und bestimmt auch während des Sturmes, der immerhin 40 Tage und Nächte um das Schiff tobte und ob sie diesen überhaupt überstehen…

Auch wir müssen in diesen Tagen „ausharren“, unsere Kontakte einschränken. Vielleicht haben auch wir Angst vor der Ungewissheit, wie das alles weitergehen, wie dieser „Sturm“ überstanden werden soll.

Noah und seine Familie mussten viele Monate so gemeinsam in der Arche verbringen. Und Gott? In der Bibel heißt es „…da gedachte Gott an Noah…“. Noah wurde geschützt, indem ihm von Gott eine „Ausgangssperre“ auferlegt wurde und er bewahrte diese Familie auch während des Sturmes. Und so dürfen auch wir fest darauf vertrauen, dass Gott uns durch diese und überhaupt durch alle Krisen und Stürme des Lebens begleitet, er ist bei uns, und ihm dürfen wir unsere Ängste und Nöte sagen!

Als Noah mit seiner Familie endlich das Schiff verlassen konnte, stand ein Regenbogen am Himmel. Und Gott versprach ihm, und somit auch uns, mit diesem Zeichen seine Treue zu uns Menschen. Das bedeutet, dass uns jeder Regenbogen immer wieder neu an dieses Versprechen Gottes erinnern will. Vertrauen Sie darauf, dass ER sein Wort nicht bricht!

Bleiben Sie behütet!

 

Regenbogen

 

Die Geschichte von Noah können Sie nachlesen, sie steht ziemlich am Anfang der Bibel im 1. Mose 6,5 bis 1. Mose 9, 17

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von S. Dangel aus Westerstetten)

 

 

 

 


Diese Woche (15.04.2020)

Beten in Bewegung – Körpergebet – eine Gebärde, die berühren kann

 

Das Körpergebet ist eine Übung, die erst erlernt und eingeübt ihre volle Kraft zeigt. Mehrere Ebenen des Menschen wirken hier zusammen. Neben der inneren und äußeren Haltung wird auch das Emotionale angesprochen. Darüber hinaus öffnet es die Tür „zum Himmel in dir“. Es ist geistlicher Vollzug und geistliches Erleben in einem.

Folgende Übung ist sehr kurz und einfach. Wiederholen Sie diese mehrfach und verweilen Sie gerade hier in der Haltung und spüren Sie in diese hinein, so dass sie nachwirkt.

 

  1. Ausgangsstellung: Stellen Sie sich aufrecht, hüftbreit, mit beiden Füßen fest verwurzelt auf die Erde. Die Knie sind entspannt. Die Schultern ruhen (nach hinten unten) auf dem Brustkorb, die Arme hängen ent­spannt neben dem Körper. (Wer nicht stehen kann, kann diese Übung auch im Sitzen ausüben).
  2. Heben Sie die Arme leicht seitlich im Halbkreis bis Schulterhöhe. Jede Handfläche bildet eine kleine Schale. In dieser offenen Haltung des Empfangens verweilen Sie einen Augenblick.
    (Atmen Sie ruhig und gleichmäßig weiter).
  3. Dann nehmen Sie die Hände diagonal zum Brust – Herz – Raum. Die linke Hand ruht auf der rechten Seite und die rechte Hand ruht auf der linken Seite. Die Unterarme sind dabei überkreuzt. Halten Sie inne. (Atmen Sie ruhig und gleichmäßig weiter).
  4. Lösen Sie die Haltung wieder und lassen Sie die Arme sinken.
  5. Verweilen Sie wieder einen Moment und beginnen Sie von neuem.

Beten in Bewegung

 

Das Innehalten in der Bewegung aber auch das schweigende Gebet wird oft vernachlässigt - obwohl es oft wichtiger ist als viele Worte oder ständige Bewegung. Jesus sagt in der Bergpredigt: „Macht nicht viele Worte, wenn ihr betet“.

 

 

 

Hierzu gehört auch das Herzensgebet

Es wird ein geistliches Wort gesprochen und gleichzeitig wird dieses Gebet – trotz des Herzenswortes – als ein tiefes Schweigen in der Stille erfahren. Es ist nichts anderes als eine grundsätzliche Erfahrung der Geborgenheit in Gott. Wenn man es umfassend betrachtet, beruhigt eine ständige Wiederholung eines Gebets den Körper, Atem, Kreislauf und stärkt die Immunkräfte. (Ähnlich wie bei einem Mantra aus dem Yoga)

 

Ablauf:

Sprechen Sie zunächst halblaut die Worte: z.B. Ich bin nicht allein – nun wird es verinnerlicht und es werden in Gedanken diese Worte wiederholt (3-4 mal) oder solange wie man es möchte.

 

WegWeitere Wörter könnten sein:

 

Licht umgibt mich

 

Du bist da

 

Amen       

 

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von A. Ensinger aus Beimerstetten)

 

 

 


Diese Woche (08.04.2020):

Die Osterbotschaft in Bildern

bejubelt - ausgeteilt - verraten

 

verurteilt - erdrückt - gekreuzigt

 

begraben - auferweckt - verkündet

(Bilder: image online pfarrbrief.de)

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von S. Scheck aus Westerstetten)

 


Diese Woche (01.04.2020):

Gedanken beim Fernsehen

Ist es Ihnen auch schon so ergangen? Sie sehen einen Film und denken: „O nein, so dicht dürfen die doch nicht stehen, o nein, die schütteln ja Hände.“ Und dann: „Haben die´s gut!!“

Sind Sie auch so ein Nähetyp, der es total vermisst, Menschen die Hand zu geben, Menschen nahe zu sein, Menschen in den Arm zu nehmen?

Mich hat in dem Zusammenhang ein Psalmvers getröstet:

Wer auf den Herrn hofft, den wird die Güte umfangen.
Psalm 32, 10

Gott umfängt mich mit SEINER Güte.
Ich gehe in der Sonne spazieren
und mache mir bewusst: „Gott umfängt mich mit SEINER Güte.“
Oder ich kuschle mich in eine Decke
und stelle mir vor: „Gott umfängt mich mit SEINER Güte.“
Und dann bete ich für die,
die ich nicht besuchen,
denen ich nicht nahe sein,
die ich nicht umarmen kann:
„Gott umfang…. mit deiner Güte.“  

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von S. Leibing aus Westerstetten)

 

Weg

 

 

 

 


Diese Woche:

Nervenkekse nach Hildegard von BingenNervenkekse

 

Wichtig: Diese Kekse wurden von Hildegard von Bingen als "Heilmittel" verstanden und nicht als "Naschwerk"!

Deshalb unsere Empfehlung: Kinder sollten nicht mehr als drei Kekse pro Tag essen. Erwachsene maximal sechs.

 

Zutaten für 60 Stück

Teig:

125 g Butter

75 g. brauner Rohrzucker

1 Ei

7,5 g Muskat

1 Messerspitze Galgant (Ingwer, ähnlich herzstärkend)

7,5 g Zimt

1,5 g gemahlene Nelken

1 Prise Salz

200 g Dinkelvollkornmehl

100 g Mandeln, gehackt

1 Messerspitze Backpulver

Saft von einer Zitrone

 

Zubereitung:

Die Butter ca. 1,5 Min./ 37 Grad / Stufe 2 verflüssigen,

dann alle Zutaten dazugeben und ca. 20 Sekunden mit Stufe 4 vermischen, evtl. bei Bedarf etwas Flüssigkeit (Wasser) dazugeben. Danach Rollen formen und 1 Stunde in Frischhaltefolie gewickelt kalt stellen. In 1 cm dicke Scheiben abschneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.

Backzeit 20 Min. bei 170 Grad

Wenn statt Zucker Honig verwendet wird, dann sind es 18 Min. bei 160 Grad.

 

 

(Ein "Impuls am Mittwoch" von A. Ensinger aus Beimerstetten)