Sommeraktion der Kinderkirche Beimerstetten...

Liebe Kinderkirch-Kinder und Familien,

sooo lange haben wir uns nicht sehen können und jetzt stehen schon die Sommerferien vor der Tür...Verrückte Zeiten oder? ...Ihr könnt euch aber sicher sein, wir haben euch nicht vergessen!! Im Hintergrund planen und überlegen wir bereits ganz eifrig und freuen uns schon sehr darauf, euch irgendwann alle wieder persönlich treffen zu können. Wann das sein wird, erfahrt ihr dann rechtzeitig hier und auf der Homepage der Kirchengemeinde.
Also haltet die Augen offen ...

Eine Aktion haben wir uns aber bereits jetzt für euch ausgedacht:

Wir möchten gerne für euch und uns und alle anderen sichtbar machen, dass es die KinderkirchMenschlein und Menschen auch im Moment noch gibt. Wir haben eine schöne Geschichte zur Sonnenblume gefunden, die ihr euch gemeinsam mit einem Bastelbogen ab sofort an der Tür zum Gemeindehaus abholen könnt (man findet beides hier auch auf der Homepage).

Lest die Geschichte oder lasst sie euch vorlesen und bastelt dann eine Sonnenblume (anmalen und ausschneiden) und werft diese bis zum Beginn der Sommerferien in den Briefkasten des Pfarramtes. Wir hängen alle Sonnenblumen dann in die Fenster des Gemeindehauses. Und wenn alle mitmachen entsteht eine wunderschöne Sonnenblumenwiese!

Seid ganz herzlich gegrüßt, Euer Kinderkirch-Team Beimerstetten

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"Die Sonnenblume"

Kennt ihr das Geheimnis der Sonnenblume? — Und dass dieses Geheimnis auch mit unserem Leben zu tun hat? Es ist ein Geheimnis, das uns durch die Jahreszeiten begleitet, aber eigentlich auch durch alle Zeiten unseres Lebens. Die folgende Geschichte lässt uns verstehen, was es mit der Sonnenblume und uns auf sich hat.

Die Sonnenblume ist ja eine typische Sommerpflanze. Vielleicht habt ihr ja auch eine oder ein paar davon im Garten. So wie die, die seit einigen Tagen vor Pauls Haus blühen. „Jede Sonnenblume hat ein Geheimnis", sagt die Mutter. „Ich bin ja mal gespannt, ob du das rauskriegst!" — Oft steht Paul seitdem im Garten und sieht sich die Blumen an. Er berührt ihre Blätter und stellt fest, dass sie ganz rau sind. „Ist es ihre Oberfläche?" fragt Paul. „Nein, sagt die Mutter, „das ist nicht das Geheimnis!" — Später holt sich Paul einen alten Stuhl, stellt sich darauf und guckt in den Blütenkelch. Dabei sieht er, dass die Sonnenblume aus vielen kleinen Blüten besteht. „Jetzt habe ich es herausgefunden!" lacht er und rennt schnell zu seiner Mutter. „Ich habe das Rätsel der Sonnenblume gelöst!" ruft er. Aber wieder schüttelt sie den Kopf.

Nach der Schule kann Paul es nun gar nicht erwarten nach Hause zu kommen. Er will das Geheimnis doch unbedingt herausfinden. Mittlerweile regnet es, aber das kriegt Paul gar nicht so mit. Wieder huscht er in den Garten und bemerkt etwas Merkwürdiges. Während alle anderen Blumen ihre Blüten geschlossen haben, um sich vor dem Regen zu schützen, ist die Blüte der Sonnenblume weit geöffnet. Und dann noch etwas: Der geöffnete Blütenkelch schaut in Richtung der Sonne, die sich hinter den Wolken versteckt hat. Es ist so, als ob die Sonnenblume den Jungen anstrahlt und sagen will: „Sei nicht traurig, dass es regnet. Die Sonne scheint trotzdem, nur siehst du sie nicht!" — Und auf einmal ist Paul ganz fröhlich. Er stürmt zur Mutter und sagt: „Sie bleibt immer offen, auch bei Regen. Sie strahlt jeden an, der sie anschaut, den Fröhlichen und den Traurigen. Es ist so, als wolle sie sagen: 'Vergiss nicht, es scheint auf jeden Fall die Sonne — in hellen wie in trüben Tagen?" — „Ja", sagt die Mutter, „du hast es erraten. Das ist ihr Geheimnis. Und genauso ist es auch in unserem Leben!" — „Wieso?", fragt Paul. — „Nun, was du eben an der Sonnenblume entdeckt hast, erleben wir Menschen auch jeden Tag mit Gott. Er schaut uns an und will uns zeigen, wie lieb er uns hat.

( "Sonnige" Predigt von Pfarrer Johannes Habdank;
veröffentlicht  mit freundlicher Genehmigung des Urhebers )