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Warum läuten unsere Kirchenglocken täglich um 19:30? ...

28.03.2020
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Auf Anregung von verschiedenen Seiten und aus dem Bedürfnis in diesen Tagen, an unseren Glauben als Kraft- und Hoffnungsquelle zu erinnern, läuten wir gemeinsam mit anderen Kirchengemeinde in der nächsten Zeit täglich um 19:30 die Glocken unserer Kirchen in Beimerstetten und Vorderdenkental.

 

Sie sollen zu einem Moment des Innehaltens Moment des Innehaltens vor Gott einladen.

 

Landesbischof July schreibt dazu:

Die Glocken sollen uns daran erinnern, dass wir unser Leben auch in diesen Krisentagen mit dem großen Horizont der Gegenwart Gottes sehen. Die Glocken rufen uns zur Andacht und Fürbitte. Wir denken an die kranken Menschen und alle, die im medizinisch-pflegerischen Bereich, im öffentlichen Dienst, in den Familien und Nachbarschaften für Unterstützung und Hilfe sorgen.

 

Vielleicht mögen Sie als Zeichen der Gemeinschaft und der Hoffnung auch zusätzlich eine Kerze ins Fenster stellen?!

 

Als Anregung für das Innhalten folgende kleine Liturgie (auch zum Herunterladen und Ausdrucken siehe unten):
 

  1. Die Kerze wird entzündet und ins Fenster, möglichst zur Straße hin, gestellt.
     
  2. Gebetsstille
     
  3. Vater unser – gemeinsam gesprochen
     
  4. Segensbitte (gemeinsam oder von einem verlesen):
    Herr segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns uns sei und gnädig. Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib´ uns deinen Frieden. Amen.
     
  5. Abschlusslied Der Mond ist aufgegangen (Evang. Gesangbuch – Nr. 482)

 

1. Der Mond ist aufgegangen,

die goldnen Sternlein prangen

am Himmel hell und klar.

Der Wald steht schwarz und schweiget,

und aus den Wiesen steiget

der weiße Nebel wunderbar.

 

2. Wie ist die Welt so stille

und in der Dämmrung Hülle

so traulich und so hold

als eine stille Kammer,

wo ihr des Tages Jammer

verschlafen und vergessen sollt.

 

3. Seht ihr den Mond dort stehen?

Er ist nur halb zu sehen

und ist doch rund und schön.

So sind wohl manche Sachen,

die wir getrost belachen,

weil unsre Augen sie nicht sehn.

 

4. Wir stolzen Menschenkinder

sind eitel arme Sünder

und wissen gar nicht viel.

Wir spinnen Luftgespinste

und suchen viele Künste

und kommen weiter von dem Ziel.

 

5. Gott, lass dein Heil uns schauen,

auf nichts Vergänglichs trauen,

nicht Eitelkeit uns freun;

lass uns einfältig werden

und vor dir hier auf Erden

wie Kinder fromm und fröhlich sein.

 

6. Wollst endlich sonder Grämen

aus dieser Welt uns nehmen

durch einen sanften Tod;

und wenn du uns genommen,

lass uns in’ Himmel kommen,

du unser Herr und unser Gott.

 

7. So legt euch denn, ihr Brüder,

in Gottes Namen nieder;

kalt ist der Abendhauch.

Verschon uns, Gott, mit Strafen

und lass uns ruhig schlafen.

Und unsern kranken Nachbarn auch!

Text: Matthias Claudius 1779

Melodie: Johann Abraham Peter Schulz 1790

Satz: Max Reger um 1905

 

 

In Verbundenheit Ihre Evangelische Kirchengemeinde

Beimerstetten – Westerstetten - Vorderdenkental