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Weltgebetstag 2015 von den Bahamas: Paradies mit Problemen

02.03.2015
Vorschaubild zur Meldung: Weltgebetstag 2015 von den Bahamas: Paradies mit Problemen

Westerstetten
Dieses Jahr luden die Frauen auf den Bahamas ein, weltweit mit ihnen diesen Tag zu feiern.


Die bahamischen Frauen begehen diesen Tag seit mehr als 65 Jahren. Mit ihrer Offenheit, trotz der Gewalt, die Frauen und Mädchen auf den Bahamas wiederfährt, helfen sie uns „informiert zu beten“- in Respekt und Solidarität.


Das Hauptthema der Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag waren die Verse 13-17 aus dem 13. Kapitel des Johnnesevangeliums „Begreift ihr meine Liebe“. Dies sprach Jesus zu seinen Jüngern bei deren Fußwaschung.


Eine Fußwaschung gab es beim Gottesdienst in der St. Martin Kirche in Westerstetten nicht, jedoch haben die Frauen des ökumenischen Vorbereitungsteams einen Tanz vorbereitet, an dem die Anwesenden teilnehmen konnten. Sie wollten damit signalisieren, dass bei rhythmischen Bewegungen mit den Füßen die Erde bewusster erlebt und gefühlt werden könne als wenn wir nur täglich auf ihr einher gehen. Unsere Erde, die uns von Gott geschenkt ist, ist ein Teil seiner Liebe zu uns und diese sollte nicht „mit Füßen getreten“ werden.


Wie jedes Jahr hatten die Frauen des Vorbereitungsteam ein „gutes Händchen“ in der Gestaltung des Ablaufes sowie bei der Darstellung des Altars.


Zum anschließenden gemütlichen Austausch ging es ins Gemeindehaus St. Joseph und dort gab es dann, wie schon Tradition ist, verschiedene selbstgemachte Köstlichkeiten des jeweiligen Landes, welches für den Inhalt des Weltgebetstages verantwortlich ist. Vielen Dank den Frauen des Vorbereitungsteams für ihr unermüdliches Engagement, uns jedes Jahr den Weltgebetstag in Westerstetten so einfühlsam näherzubringen.


Brigitte Sixt

 

Beimerstetten
Traumstrände, Korallenriffe, Lebensfreude sowie ethnische und konfessionelle Vielfalt, das bieten die 700 Inseln der Bahamas. Aber das vermeintliche Paradies hat mit Problemen zu kämpfen. Extreme Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und eine erschreckend hohe Gewalt gegen Frauen und Kinder. Diese Sonnen- und Schattenseiten beleuchten Christinnen der Bahamas in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag.


Rund um den Erdball wurde dieser am Freitag, den 6. März in ökumenischen Gottesdiensten gefeiert.


In dessen Zentrum stand die Lesung aus dem Johannesevangeli-um (13,1-17), in der Jesus seinenJüngern die Füße wäscht. Hier wird für die Frauen der Bahamas Gottes Liebe erfahrbar, denn gerade in einem Alltag, der von Armut und Gewalt geprägt ist, braucht es tatkräftige Nächstenliebe auf den Spuren Jesu Christi.


Auch in Beimerstetten wurde dieser Abend in ökumenischer Zusammenarbeit vorbereitet. Die Liturgie mit den beeindruckenden Texten, Liedern und den Fußwaschungen sowie das anschließende Beisammensein machten diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis im Rahmen der Ökumene.


Margit Thal

 

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